Der Kleine Frostspanner (Operophtera brumata) ist ein Schmetterling aus der Familie der Spanner. Er ist in Europa, Nordafrika und Nordamerika verbreitet und gehört zu den häufigsten Schmetterlingsarten in Mitteleuropa.
Der Kleine Frostspanner erreicht eine Flügelspannweite von ca. 3-4 cm. Die Grundfärbung der Flügel variiert von braun bis grau, wobei die Weibchen in der Regel eine hellere Färbung haben als die Männchen. Die Flügel sind von zahlreichen feinen Zeichnungen und Linien durchzogen.
Die männlichen Falter haben meist sehr gut entwickelte, fächerartige Fühler, die sie zur Wahrnehmung der Weibchen einsetzen. Die Weibchen haben dagegen eher einfache, fadenförmige Fühler.
Der Kleine Frostspanner kommt vor allem in lichten Laub- und Mischwäldern vor, besiedelt aber auch Gärten, Parks und andere Grünflächen. Die Raupen des Frostspanners fressen an den Blättern verschiedener Laubbäume, vor allem an Buche, Birke, Eiche und Erle.
Die Kleinen Frostspanner überwintern als Puppen in der Erde und schlüpfen im Frühjahr als Falter. Die Weibchen legen ihre Eier in kleinen Eipaketen an Baumstämmen oder Ästen ab. Die Raupen schlüpfen im Frühjahr und fressen sich durch die Blätter, bevor sie sich verpuppen und im Herbst erneut als Falter erscheinen.
Der Kleine Frostspanner kann aufgrund seiner hohen Vermehrungsrate und des Fraßschadens an Bäumen in manchen Jahren zum Problem für die Forstwirtschaft werden. In solchen Jahren kommt es zu starken Massenvermehrungen, bei denen ganze Waldgebiete kahlgefressen werden können.
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